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        DIE „PHILOSOPHIE“ DES MA’MMUT

Film ist ein ständiger Prozess. Film ist Sprache. Film ist ständige Kommunikation - zwischen allen Beteiligten. Film ist komplex. Er spricht keine einheitliche Sprache. Film kann erzählen, kommentieren, zu denken geben. Film kann die Zeit und den Raum spiegeln. Wir können uns in Filmen wieder finden. Wir können in Filmen auf Wahrheiten stoßen, die wir insgeheim schon lange für möglich hielten und uns erhofft haben. Filme können Mut machen.

Das schwergewichtige Mammut - ein ausgestorbener Dickhäuter aus prähistorischer Vorzeit - steht für Kraft und Vitalität. Das „Ma’mmut“ soll das Unmögliche ermöglichen und dazu gehört erstmal Mut. Mut, den wir uns einerseits gegenseitig machen wollen und andererseits auch allen anderen, die sich ebenfalls irgendwann dazu entschlossen haben, Filme zu machen. Ma’mmut angesichts schier unüberwindbarer Hindernisse, welchen sich das komplexe, weil aufwendige und kostenintensive Medium Film oft genug gegenübersteht. Einer durch und durch vom Geld abhängigen Filmindustrie - die oftmals den Blick für das Wesentliche verliert - zum Trotz, wollen wir für etwas Besonderes eintreten, etwas in dem unser aller Herzblut steckt. In erster Linie erwächst unser Antrieb also aus einer großen Leidenschaft für den Film heraus.  

Zusammen mit einem gewissen Anspruch ist es diese Freude am Machen, die wir weitergeben wollen. Wir wollen in aller Bescheidenheit aber auch mit höchster Bestimmtheit zeigen, dass es durchaus möglich sein kann, aus dem Low-Budget-Amateurfilmerstatus heraus eine Professionalität zu entwickeln, die eine Alternative zu sich ewig wiederholenden Filmschematas bieten kann.

Egal ob Musikvideo, Experimentalfilm, politische Dokumentation, Werbeclip, Genrefilm, philosophischer Essay oder poetisches Geflüster: die emotional-intellektuelle Beziehung zwischen dem Geschehen auf der Leinwand und den Zuschauern erfordert Mut. Mut zum Dialog. Das Ma’mmut zeigt in diesem Sinne seine Stoßzähne und versucht dementsprechend Impulse zu setzen.